Happy wife - happy life.

Das pflegt mein Mann oft zu sagen, und so ungern ich das auch zugebe - irgendwie hat er Recht.

Ich mag den Spruch eigentlich nicht, denn irgendwie impliziert das, dass sein Glück gänzlich von meiner Laune abhängt. Und das gefällt mir nicht. Ich will nicht, dass, nur, weil ich nicht gut drauf bin, womöglich der Rest der Familile nicht mehr so richtig happy sein soll.

Aber wie heißt es auch so oft:   If Mom is not happy, nobody is happy.
Und das kann man jetzt wegdiskutieren oder totschweigen - aber da ist halt was dran.
Es bedeutet im Umkehrschluss verblüffenderweise, dass ich offenbar das Zentrum dieser Familie bilde - alles und jeder "zapft" mich an. Das ist einerseits ganz wunderbar, denn was gibt es Schöneres, als von seinen Lieben gebraucht zu werden. Aber andererseits bedeutet das auch:
GANZ VIEL ARBEIT. Und so gern ich auch für meine Familie da bin, manchmal ist es einfach zu viel.

Es gibt Tage, wenn unsere Patchwork-Familie komplett ist, da zapfen mich 4 Menschen gleichzeitig an.

Von "Mama" geht es im Minutentakt über zu "Schatz" und "Jasmin". "Kannst du kurz", "Wo bist du?","Weißt du vielleicht", "Was machen wir denn". Wäscheberge, Haushaltschaos und Lärm inklusive. In solchen Momenten wünsche ich mir eine kleine schalldichte Gummizelle
(oder wahlweise die berühmte einsame Insel). Und dann wäre ich zwar gern das strahlende, freundliche Zentrum dieser süßen Familie.
Ich fühle mich allerdings eher, wie die schlechteste Mutter.

Eben die schlechteste Mutter, die ich sein kann.

Nicht die schlechteste auf der Welt. Denn das ist niemand.
Wirklich nicht.

Und wenn ich happy sein soll, dann braucht es halt hin und wieder ein bisschen Me-Time. Gefüllt mit Dingen, die mich glücklich machen:
Yoga, Lesen, Schreiben, mein Hund und die Natur direkt vor meiner Haustür. Dates mit meinen Mädels. Und eigentlich nähe, töpfere und backe ich auch wahnsinnig gerne, aber dazu komme ich in den nächsten fünfzig Jahren sowieso nicht :)
Willkommen auf meinem Blog!

 

That´s me.

Naja, frisch geföhnt.
Bin ich ja nicht mehr so oft. :)

Mein Name ist Jasmin, ich bin inzwischen runde 40 Jahre alt und lebe mit meinem Mann und zwei bis drei Kindern plus Hund im schönen Langenberg.  Wenn ich nicht spiele, vorlese, bastle oder mit Fiffi spazieren gehe, arbeite ich im Gesundheitsmanagement.

Das ist übrigens Oskar.

HomeOffice-Bürohund und ehemaliger Bällchen-Jongleur.
Im Alter von zwei Jahren als waschechter Straßenköter zu mir gekommen, ist er seit nunmehr
12 Jahren mein treuer Begleiter. Inzwischen ist Oskar eher von der ruhigen Sorte und bleibt morgens gern länger liegen. :)

 

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