

Was lange währt, wird endlich gut.
Naja, zugegeben, ganz so locker konnten wir es zu Beginn unseres dritten Bauabschnitts wirklich noch nicht sehen.
Aber: Inzwischen wissen wir, dass Geduld sich eben doch auszahlt. Wir mussten ja wirklich lange darauf warten, dass das Wetter mal ein Herz für uns hat und der Bau der Stützmauer für unsere Terrasse fertiggestellt werden kann.
An dieser Stelle sei übrigens zum Thema Zeitplanung und Stress eines gesagt: Unser bester Baggerfahrer wies mich am letzten Wochenende darauf hin, dass ich ja nun ein bisschen daneben lag mit der im ersten und zweiten Gartenbaustellen-Blogbeitrag ausgerufenen Zeitplanung. Hatte er Recht. Da sieht man´s mal wieder: Die Gesundheitswesen-Büro-Nulpe sitzt da und denkt sich: So, Grasnarbe wech, kurz bisschen buddeln, kurz Mäuerchen bauen, Erde wieder zurück, noch ein Mäuerchen, dann Kies, Schotter, Zeug, was weiß ich drauf, dann verdichten, dann Platten drauf - fertig. Fugen? Ach ja, Fugen. Na gut, ok - Fugen. Sonst noch was? Nö, wieso? Fertig halt.
Ganz so einfach ist es eben nicht.
Stattdessen müssen viele kleine Zwischenschritte eingelegt werden, damit am Ende alles so ist, wie es sein soll. Wie oft muss einfach jede Menge Sand, Schotter und Erde von links nach rechts bewegt werden. Und allein der Bau der Mauer, die ja nun mal nötig ist, um der Terrasse den entsprechenden Halt zu geben, hat wahnsinnig viel Zeit in Anspruch genommen.
Es ist nun mal so: Gut Ding will Weile haben! Und bevor ich jetzt noch irgendwo ein Phrasenschwein aufstellen muss, hör ich lieber auf mit dem Floskelnschwingen und erzähl Euch vom Fortschritt der letzen beiden Gartenbaustellen-Wochenenden. Denn: Der kann sich sehen lassen!


Zunächst war die ganze Sache tatsächlich nicht allzu spektakulär neu. Denn: Die Mauer musste ja noch ein Stückchen verlängert werden. Und so wurde "Mixi" im Pfützenparadies fleißig weitergedreht und Hangflorsteine brav per Bagger hin und her transportiert. So hieß es am Ende "Stein auf Stein, die Mauer wird bald fertig sein." Irgendwann war es tatsächlich vollbracht.
Im nächsten Schritt also "nur noch" Erde auffüllen, um die Mauer gut einzubetten, eine gerade Fläche aufschütten, mit der Baggerschaufel glattziehen. Der Bagger düst einige Male von links nach rechts über die Fläche. So, jetzt nur noch einen Haufen Schotter drauf und...
Ach nee, warte, war da nicht noch was...?!?


Mist, verdammter. Die Kabel für die Außenbeleuchtung.
Die warten seit geraumer Zeit auf ihren Einsatz und liegen -natürlich, logisch, selbstredend - noch im Keller.
Also Kommando zurück, nochmal am inneren Rand der Mauer die Erde aufreißen (zum Glück macht das wieder der Bagger), Kabel in die Leerrohre einziehen und dann kann es mit 45 Minuten Verspätung weitergehen. Was man nicht im Kopp hat...hat man im Bagger sitzen ;)


Wie gut, dass der beste Baggerfahrer so nachsichtig mit uns ist. :)
Also denn, jetzt aber: Ein Haufen Schotter auf die zukünftige Terrassenfläche, wieder glattgezogen und verdichtet und - tadaaaaa: Die Terrasse ist, wenn natürlich auch noch in ihrer Rohform, deutlich sichtbar! Nochmal vermessen. Check. Wow! :)
An diesem Punkt hatte ich wirklich zum ersten Mal eine genaue Vorstellung davon, wie unsere spätere Terrasse einmal aussehen könnte. Größenverhältnisse und Verortung in der Planung waren für mich immer so eine Sache. Aber jetzt sehe auch ich unsere Terrasse :)

Fertig. Für´s erste.
Die weitere Planung sieht ja vor, dass ein zweites Mäuerchen aus Vermontsteinen gebaut wird, zwecks aufgelockerter Gartengestaltung. Und, um die Terrasse der Mietwohnung im Souterrain auch ein wenig von unserem Bereich zu trennen. Zwei Zaunelemente und einige Pflanzen sollen zusätzlich eine optische Abtrennung bieten. So wird am Ende jede Wohneinheit ihr Fleckchen zum Chillen haben.
Wir machen also stetig weiter, verlieren die Hoffnung auf stabil gutes Wetter nicht und freuen uns auf die nächsten Gartenbaustellen-Wochenenden!
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